Einer flog über das Kuckucksnest
Premiere: 18. August 2023
Dabei bot die Inszenierung immer wieder „Aha-Momente“ in Bezug auf den Film, der auch bald 50 Jahre alt ist. Während die erste Hälfte noch relativ moderat verläuft, wird das Stück nach der Pause sehr emotional. Es gibt viele stille, intensive Momente bis zum Finale und dem absolut passenden Schlussbild mit Musik von Sido Feat. Rio Reiser „Wir sind geboren, um frei zu sein“. Genial... Die Frauen sind die unangenehmen, brutalen, kaltherzigen Pflegerinnen. Die Männer die Patienten (bis auf den Doktor), und jeder bleibt in seiner Rolle konsequent bis zum Schluss, mit beeindruckender Bühnenpräsenz. Das Publikum ging entsprechend mit: vom Lachen, das fast im Halse steckenblieb, bis zu ruhigen Augenblicken. Zum Schluss gab es großer Jubel und Standing Ovations.(Westfälische Nachrichten,20.08.2023,Maria Conlan).
Aus den Patienten, aber auch aus McMurphy und Ratched, brechen Emotionen sich Bahnen, überströmen die Szenerie und nehmen das Publikum sofort gefangen. Das Ensemble des Theater X kann hier seine Qualitäten voll ausspielen. In Einzelleistungen, vor allem aber in hervorragendem Zusammenspiel werden die Gefühlsströme kanalisiert und zugespitzt. Man spürt gegenseitiges Vertrauen. Alle können Gefühle herauslassen und werden von anderen aufgefangen. Das überträgt sich direkt auf das Publikum, das ganz unmittelbar im Lessingschen Sinne gar nicht anders kann als „mitzuleiden“...Alexander Becker und seinem Team gelingt es, einen quasi historischen Text auf der emotionalen Ebene ins Hier und Jetzt zu holen.(TheaterPur,23.08.2023,Thomas Hilgemeier).
Einer flog über das Kuckucksnest
Premiere: 18. August 2023